Jahrelang gab es bei der weltweit größten Burgerbraterei Mc Donalds nur den Weg nach oben. Die über 33.500 Restaurants in 119 Ländern, sowie die Tochterunternehmen, wie Donatos Pizza, Chipotle Mexican Grill oder Aroma Café und Pret A Manger verwöhnten die Aktionäre mit steigenden Gewinnen und hohem Wachstum. Vor allem die Eroberung der asiatischen Märkte gaben der Aktie einen Schub, jetzt jedoch sieht man so langsam die Grenzen des Wachstums. So stagnierte der Konzernumsatz im dritten Quartal bei etwas mehr als 7 Milliarden Dollar und der Nettogewinn sank sogar um 3 % auf 1.46 Milliarden Dollar und schoss damit an den Erwartungen des Marktes vorbei.
Ja es gibt schlimmeres, möchte man meinen, immerhin zeigen die Zahlen ja, daß noch ausreichend Appetit auf die Burger aus dem Haus mit dem geschwungen Bogen vorhanden ist. Ein Grund für den Rückgang dürfte sein, dass in den südeuropäischen Krisenländern der Euro für Fastfood nicht so locker sitzt, wie zu wirtschaftlich starken Zeiten. Alarmierender ist eher die Nachricht, dass auch im Mutterland des Burgers, den USA, der Absatz rückläufig war. In den Staaten macht Mc Donalds zudem immer mehr der Konkurrent Burger King zu schaffen. Aber auch dessen Aktien waren kein gutes Geschäft seit ihrer Rückkehr im Juni, haben sie doch mehr als fünf Prozent an Börsenwert eingebüßt.
Der boomende asiatischen Markt hat auch eher Appetit auf Hähnchen. Hier kommen die Produkte von Yum Brands besonders gut an. Gerade doirt will Yum Brands seine KFC Filialen verdoppeln. Die Fastfoodkette Kentucky Fried Chicken hat sich auf die Verarbeitung von Geflügelgerichten spezialisiert.
Im Zuge der durchwachsenen MC Donalds Zahlen könnten alle Fastfood Aktien weiter unter Druck geraten. Dann sollte man dort aber beherzt zugreifen, etwas Fett fürs Depot kann schliesslich nicht schaden.
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