Europa nach den Wahlen in Frankreich und Griechenland

Frankreich rückt nach den Präsidentschaftswahlen nach links, in Griechenland gewinnen radikale Splitterparteien.

Es scheint, als stehe Europa vor schwierigen Jahren. Selbst Warren Buffett, legendäre US-Investor, meldet sich jetzt zu Wort und  traut sich keine Prognose für die kommende Zeit zu.  Es wird „hart und unschön“.

Aber: Auf lange Fristallerding wird der Wirtschaftsraum wieder erstarken, vorausgesetzt das Banken-Problem wird so entschlossen angepackt wie vor einigen Jahren bereits in den USA.

Buffett ist realist, Europa ist nichts gewachsenes, sondern ein zusammengewürfelter Haufen Länder, die man eben schwer unter einen Hut bekommt.  „Jeder zeigt immer auf den anderen und sagt: Die bekommen den besseren Deal.“ Der Wahlausgang in Griechenland verwundert ihn ebenfalls nicht, „wenn man den Leuten sagt, sie müssen den Gürtel enger schnallen“.

Wenn die europafreundlichen Parteien in Griechenland jetzt keine Koalition zusammenbekommen und Hollande den Euro Sparkurs auflockert, kann es für Europa knüppeldick kommen. Auch dann wir es nur eine Frage der Zeit sein, wie lange die wirtschaftlich (noch) starken Länder zusammen stehen und für den Euro Erhalt kämpfen. Denn eine Umverteilung von Geld in die Fässer ohne Boden wird auch in Deutschland auf Dauer nicht einfach zu erklären sein.