Aktien – bloss nicht! Warum eigentlich nicht ?

Nachdem die Wahl in Athen die Märkte nur für ein paar Stunden beruhigen konnte, fragen sich Anleger nun, wie es weiter geht. Zunächst einmal stiegen die Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen auf Rekordniveau. Zwar fehlt es in Europa nicht am Geld, sondern am Vertrauen, und dennoch fragt man sich, warum alle ihr Geld horten, dass ja, wenn man den Gedanken folgen möchte, in ein paar Wochen nichts mehr wert sein kann. Zudem ist dieser Tunnelblick nur auf Europa nicht ganz logisch: Als gäbe es kein Japan, Asien oder Amerika, verweigern sich die ANleger der Anlageklasse Aktien komplett.

Das aber ist unlogisch und kann auch extrem schädlich für das eigene Portfolio werden.

Bekannterweise gibt es bei Staatsanleihen solider Staaten kaum Zinsen (Deutschland leiht sich das Geld sogar umsonst) Damit aber macht man inflationsbereinigt ein schlechtes Geschäft. Warum also nicht in Aktien solider (auch europäischer Unternehmen) investieren? Die Dividendenrendite schlägt auf jeden Fall deutsche Staatsanleihen. Ausserdem ist die Stimmung so schlecht, dass es kaum noch schlechter geht.

Und das ist gut

Denn zum einen verlieren schlechte Nachrichten ihren Schrecken, zum anderen setzt kaum jemand auf Europa als Anlageziel. Somit dürften alle die, die ihre Aktien verkaufen wollten, schon ausgestiegen sein. Durch den fehlenden Abgabedruck plus schlechte Stimmung, ist meines Erachtens der richtige Zeitpunkt für das Comeback der Aktie da. Denn wenn die Zeiten düster sind ist die beste Zeit um Aktien zu kaufen. Vergessen wir nicht: Dem Mutigen winken die besten Renditen.

Aktien wie Total oder Danone werden ihr Geschäft auch in Krisenzeiten weiterführen können. Also ran an die gefallenen Engel!