Nun ist es raus, Air Berlin wird mit den Franzosen von Air France kooperieren. Was vordergründig als Entlastung für die zweitgrößte deutsche Airline sein soll, hat aber bei genauerem Hinsehen ein ganz anderes Ziel. Gerade erst war Etihad aus Abu Dhabi den Berlinern als Großaktionär zur Seite gesprungen, da zeigt der Air-Berlin-Großaktionär jetzt, was er wirklich bezweckt: Die Attacke zielt ganz klar auf den Platzhirsch Lufthansa und soll Ethiad in Europa nach Emirates als zweite arabische Airline etablieren.
Und die Expansionsstrategie von Etihad auf den lukrativsten Luftfahrtmärkten der Welt geht weiter. Gerade sehen sich die Ethiad Manger in Asien um. Die in Schwierigkeiten geratene indische Fluggesellschaft Kingfisher Airlines würde sich dabei zugerne retten lassen. Auch Jet Airways oder SpiceJet stehen einem Investor sehr offen gegenüber. Auch in Australien war Etihad schon aktiv und hat sich einen Brocken an Virgin Australia gesichert. das sieht alles noch etwas kopflos aus, aber Geld spielt bei Airlines vom Golf ja eher eine untergeordnete Rolle.
Was bedeutet der Deal für die Lufthansa?
Erstmal muss sich die Lufthansa nicht wirklich Sorgen machen, doch langfristig wird Etihad die Schlinge immer weiter zuziehen, was den Lufthanseaten das Leben schwer machen wird. Mit den europäischen Playern Air France KLM und Air Berlin, sowie den asiatischen Einkäufen bietet die aufstrebende Airline den Reisenden eine echte Alternative. Zumindest solange die negativen Nachrichten, wie Streiks und schleppender Ausbau der Flughäfen weiterhin der Lufthansa Probleme bereiten. Denn einem chnesischen Manager wird es relativ wurscht sein, ob er in Europa in Frankfurt oder in Amsterdam landen muss.
Langfristig stehen die Chancen nicht schlecht, dass Ethiad seine Rivalen aus den Golfstaaten, Emirates und Qatar Airways, nicht nur einholen, sondern auch überholen kann.
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