Spekulieren auf den Ölpreis

Des einen Freud, des anderen Leid: Während sich Autofahrer über die gesunkenen Rohölpreise freuen, kommt das billige Öl in den produzierenden Ländern gar nicht gut an. In Venezuela zum Beispiel spült das Ölgeschäft fast alle benötigten Dollar in die Kasse des Landes. Bei einem weiteren Preisverfall wird’s happig für den Haushalt und da fragt man sich nun, warum kappt die OPEC nicht einfach die Fördermenge und treibt damit den Preis wieder in genehmere Höhen? Und warum zeigt sich der Preist trotz bekannter geopolitischer Risiken, sowie Risiken in den Erzeugerländern unbeeindruckt?

OPEC wird den Preis schon wieder treiben. Aber wann?

Als ein Grund für den Preisverfall wird ja die sich verringernde Abhängigkeit der USA ins Feld geführt: Das Land versorgt sich mit selbstproduziertem Schieferöl teilweise selbst und sorgt so für eine entspannte Lage am Ölmarkt. Das Fracking allerdings wird bei einem Ölpreis von unter 80 Dollar nicht mehr rentabel sein und genau hier ist ja gerade auch der Ölpreis gelandet. Man kann also durchaus darauf spekulieren, dass die OPEC gerade versucht den neuen Konkurrenten mit einem Preiskampf zu attackieren.

Immerhin können Länder wie Saudi Arabien bis zum Preis von knapp 60 US Dollar noch wirtschaftlich produzieren und Gewinn machen. Wahrscheinlich liegt hier die Schmerzgrenze, bei der die OPEC dann tatsächlich einschreiten wird. Es könnte also durchaus noch etwas tiefer gehen mit dem Ölpreis, die 60 $ werden aber aller Wahrscheinlichkeit nach halten. Mittelfristig wird sich der Ölpreis aber bestimmt wieder in die Region von 110 Dollar bewegen.

Spekulieren auf den Ölpreis mit Inlinern

Wenn man dieser Theorie folgen mag, dann erkennt man eine schöne Möglichkeit zum Beispiel mit Inlinern auf das Verbleiben des Ölpreises in der Range zu spekulierten. Inline Optionsscheine bieten die Chance auf hohe Gewinne, aber auch auf Totalverlust des eingesetzten Geldes. Wie sie funktionieren erkläre ich in der Rubrik Börsenwissen/Börsenbegriffe.

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