Dollar

Währungseffekt bei Aktien kann stabilisierend wirken

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Es handelt sich um die liquideste wie auch größte Anlageklasse, dennoch gibt es viele Investoren, die sich nicht dafür begeistern können – die Rede ist von den Währungen. So hat etwa die in Basel niedergelassene Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (kurz: BIZ) ausgerechnet, pro Tag werden Währungen im Wert von mehr als 5,3 Billionen US Dollar gehandelt – bei den Aktien sind es 220 und bei den Anleihen gerade einmal 90 Milliarden US Dollar.

Interessant ist vor allem der Umstand, dass es viele Anleger gibt, die die Währungen nicht als eigene Anlageklasse sehen, obwohl das Handelsvolumen durchaus gigantisch ist. Auch wenn die Wertpapiere in einer bestimmten Währung notieren, so geht es den Anlegern fast nur um den Kurs – doch auch die Währung, in der mit dem Papier gehandelt wird, kann einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Gesamtrendite haben.

Verluste sind nie ausgeschlossen

Hat man die Währungseffekte über einen längeres Zeitfenster betrachtet, so wird schnell klar, dass es immer wieder kleinere wie auch größere Beben gab. So etwa, als der japanische Yen gegenüber dem Euro um 33 Prozent fiel – das führte zu einem Verlust in derselben Höhe für die Euro-Anleger in Yen (Dezember 2012 bis Juli 2013).

DollarAuch die US Dollar-Anleger, die Vermögenswerte in Euro besessen haben, mussten zwischen März 2014 und März 2015 einen Verlust von rund 22 Prozent verbuchen. Blickt man auf die Analyse des globalen Aktienindex MSCI Welt, so zeigt sich, dass die Euro-Anleger stärkere Währungsschwankungen als Ausschläge in Aktienkurse hinnehmen mussten – und das in sieben der letzten 13 Jahre.

Noch deutlicher wird das Ergebnis für den Rentenmarkt: Blickt man auf den Barclays Global Aggregate Bond-Index, so musste der Euro-Anleger höhere Schwankungen durch Währungen als durch Bondkurse hinnehmen.

Wer also investieren will, sollte sich immer mit den Wechselkursen und langfristigen Charts befassen. All jene, die lieber mit Währungspaaren handeln und schnelle Gewinne erzielen möchten, sollten sich zuvor mit einem Forex Demokonto, wie auf forexhandel.org befassen und sich selbst auf die Probe stellen, ob sie schon bereit für den Devisenhandel sind.

Wie man sich vor dem Währungsrisiko schützt

Verknüpft man eine Renten- oder Aktienanlage mit einer Währungssicherung, so können Schwankungen reduziert und hohe Verluste vermieden werden. Besonders dann, wenn es sich um Großanlagen handelt, so etwa um Pensionskassen, Stiftungen oder Versicherungen, dominieren die währungsgesicherten Anlagen. Hier wird nämlich die Verminderung des Währungsrisikos als extrem wichtiger Baustein des Risikomanagements verstanden.

Somit ist es möglich, dass das Marktrisiko der Renten- wie Aktienanlage von der Währung getrennt wird. Aber auch der private Anleger sollte sich mit der Währungssicherung befassen. Viele streuen die Anlagen international – das heißt, konjunkturelle Entwicklungen einzelner Regionen wie Länder haben nicht mehr so ein hohes Gewicht. Entscheidet sich der Anleger beispielsweise für ein ETF-Investment in den MSCI Welt-Index, so beteiligt er sich an insgesamt 14 verschiedenen Währungen.

Immer auf die Wechselkurse achten

Investoren, die international agieren, sollten nie die Wechselkurse aus den Augen verlieren – schlussendlich haben Wechselkurse, auch aufgrund der seit der Finanzkrise bestehenden expansiven Notenbankpolitik, stärker an Gewicht zugelegt. Wer langfristig in den MSCI World-Index investiert – so etwa einen Anlagehorizont von mehr als zehn Jahren verfolgt -, der kann sehr wohl darauf vertrauen, dass die Währungseinflüsse kaum ins Gewicht fallen.

Foto: paul kempin / freeimages.com