Zeit zum Einstieg in den Aktienmarkt gekommen…

… oder soll man besser noch warten?

So langsam kommen Einstiegskurse – allen voran in deutsche Qualitätstitel. Glauben Sie nicht? Ist aber so, denn die Stimmung der Anleger hat sich von Skepsis in Angst verwandelt. Jawohl. Und das ist gut für die Aktienmärkte. So jedenfalls sehen es die Experten von Sentix, einem Analysehaus, das wöchentlich 3.500 Investoren nach Ihrem Befinden befragt und so einen Einblick in die Seele der Börsianer gewinnt.

Zum Beispiel wird durch die Schuldenkrise wird  Euro gemieden. Nur ein schwacher Euro ist ja eigentlich auch ganz gut – jedenfalls für solche Exportnationen wie Deutschland. Das wiederum lässt die Konzerngewinne steigen, was wiederum für steigende Aktienkurse spricht. Überhaupt Aktienkurse: Wo  soll man denn im Angesicht einer Staatskrise überhaupt  noch investieren, wenn nicht in Sachwerte, wie eben Aktien?

Zudem, so melden die Sentix  Experten,  dominiert an den Märkten die Angst. „Den Anlegern rutscht sprichwörtlich das Herz in die Hose“, so erklärt Patrick Hussy, der Sentix  Geschäftsführer Und weiter:  „So schlecht wie derzeit ist  die Stimmung an den Aktienmärkten zuletzt im September und Oktober  2011 gewesen“.  Und von dort aus startete dann die nicht für möglich gehaltene Erholung…

200 Tage Linie: ein beliebtes und einfaches Hilfsmitteln der Charttechnik

Wenn die Angst im Markt so groß ist wie aktuell, sollten die Anleger ihre Positionen nicht den fallenden Kursen hinterherwerfen, sondern eher über Käufe nachdenken.

Ich habe mir daher mal das Chartbild des DAX der letzten 6 Monate angesehen und dazu die 200 Tage Linie gezogen, also das arithmetische Mittel der Schlusskurse der vergangenen 200 Handelstage. Da die  200-Tage-Linie wohl zu den einfachsten und bekanntesten Hilfsmitteln der Charttechnik gehört,  kann man leicht Trends erkennen. Man sieht, dass der Bruch der Linie durch den Dax nach oben ein starkes Kaufsignal generiert. Später fungiert die Linie dann als starke Unterstützung. Sollte sie jedoch nachhaltig gebrochen werden, so sind weitere Kursverluste vorprogrammiert. Da sich der DAX gerade der etwa bei 6.200 Punkten verlaufenden 200 Tage Linie nähert, wird es spannend. Wird die 6.200 er Marke gehalten, stehen die Ampeln auf grün, wenn nicht, dann heisst es abwarten, wo der DAX stoppt. Aber dann eben auch zugreifen.