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Annuitätendarlehen bei Umschuldung: Vor- und Nachteile

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Wenn der aktuelle Kredit zu teuer ist und das Recht zur Sondertilgung einräumt, sollte überlegt werden, eine Umschuldung zu vollziehen. Der alte Kredit wird mithilfe eines neuen Kredits zu besseren Konditionen getilgt und der neue Kredit wird anschließend günstiger abbezahlt. Häufig kann dabei zwischen Tilgungsdarlehen und Annuitätendarlehen unterschieden werden.

Unterschiede zwischen Tilgungsdarlehen und Annuitätendarlehen

Genau wie es vom Autokredit bis zum gewöhnlichen Ratenkredit jede Menge verschiedene Kredite und Konditionen gibt, gibt es auch verschiedene Kreditmodelle, die sich vor allem in der Tilgung unterscheiden. Die prominentesten zwei sind das Tilgungsdarlehen und das Annuitätendarlehen. Beim Tilgungsdarlehen wird der Kredit nach und nach abbezahlt, wobei aber der Zinsanteil immer weiter sinkt und sich die Raten somit verändern. Das hängt damit zusammen, dass der Zinssatz immer auf die verbleibende Restsumme gerechnet wird, die mit der Zeit natürlich kleiner wird und somit auch kleinere Zinsanteile hervorbringt. Außerdem gibt es die Schwierigkeit, dass sich auch der Zinssatz ändern kann. Spätestens hiermit ist die Planungssicherheit ausgelöscht, weil die Rate nicht mehr fest eingeplant werden kann.

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Wer Geld braucht nimmt oft ein Darlehen auf. Doch es gibt auch Unterschiede bei Darlehen.

Diesem „Problem“ nimmt sich das Annuitätendarlehen direkt an, welches z.B. über den Smava-Kreditvergleich (Annuitätendarlehen) angeboten wird. Denn hier bleibt der Zinssatz immer gleich und zudem auch die Tilgungsrate. Man bezahlt also die gesamte Laufzeit über immer den gleichen monatlichen Betrag. Teurer ist das in der Summe nicht, weil sich die monatliche Rate etwas anders aus dem Zinsanteil und dem Tilgungsanteil zusammensetzt: Der Tilgungsanteil sinkt natürlich mit der Zeit, während der Zinsanteil steigt. Am Anfang ist also der Tilgungsteil sehr hoch und der Zinsanteil klein; über die Laufzeit verändert sich das Verhältnis zum Gegenteil (gut zu erkennen in dieser Grafik). Die daraus resultierende Rate nennt man dann „Annuität“, gesehen aufs Jahr.

Vorteile und Nachteile beim Annuitätendarlehen

Ein großer Vorteil dieser Regelung ist wie schon angedeutet die Planungssicherheit. Kreditnehmer können sich über Monate hinweg darauf einstellen, immer die gleiche monatliche Geldsumme zahlen zu müssen. Besonders bei hohen Krediten und dementsprechend hohen Forderungen von der Bank ist das sehr gut. Der zweite große Vorteil ist die Zinsfestschreibung, sodass sich der Zinssatz nicht verändern kann. Nur so geht langfristig die Rechnung des Tilgungs-Zins-Verhältnisses auf.

Ein Nachteil ist, dass auch Annuitätendarlehen nicht von Sicherheiten für die Bank ausgeschlossen sind. Die Kündigung gestaltet sich gegebenenfalls also schwieriger. Damit zusammenhängend ist auch die Vorfälligkeitsentschädigung für Banken. Möchte man umschulden, ist das beim alten Kredit auch zu beachten. Dazu können die Bankberater im Einzelfall dann mehr sagen.

Foto: Fernando Mengoni / freeimages.com