Europameisterschaft beginnt: Der Dreikampf der Ausrüster

Wir zählen die Tage bis zum Anfang der EM, am Freitag regiert endlich wieder König Fussball. In Polen und der Ukraine findet die Fußball-Europameisterschaft statt und 16 Länder kämpfen um den Titel. Und den wollen auch die Ausrüster wie Adidas, Nike oder Puma . Als Ausrüster wollen sie ein dickes Stück vom EM Kuchen abhaben.

Nike rüstet die meisten Teams aus, bleibt aber nur Geheimfavorit

Nike rüstet zwar die meisten Teams aus, allerdings spielen nur fünf Nationalteams in Nike Trikot. Darunter sind zwar nur die Niederlanden und Gastgeber Polen, zählt man aber Umbro noch zu Nike hinzu, schickt der US-Konzern insgesamt sogar acht Nationalteams ins Rennen. Das britische Unternehmen Umbro, das Nike vor vier Jahren kaufte, stattet darüber hinaus drei Teams mit Trikots aus, darunter England, ein Geheimfavorit. Insofern stehen die Chancen von Nike gar nicht so schlecht, die Siegesserie von Adidas der letzten beiden Turniere zu brechen.

Titelfavorit ist aber Adidas

Adidas hat die besten Karten, um bei der EM zu triumphieren, denn das Unternehmen ist offizieller Partner des Fußball-Spektakels, stellt den Spielball „Tango 12“ und rüstet sechs EM-Teams aus. Mit unter den ausgerüsteten Nationalmannschaften sind die Top Favoriten Deutschland und Spanien.

 Nationaltrikots sollen Umsatz befeuern

Adidas setzt große Hoffnungen auf das Fußball-Mega-Event. In diesem Jahr sollen mehr als 1,5 Milliarden Euro Umsatz mit Fußballartikeln gemacht werden . Vor allem Trikots sollen zum Verkaufsschlager werden. Allein in Deutschland rechnet Adidas mit einer Million verkaufter Nationaltrikots. Ein ähnlich großes Potenzial sieht das Unternehmen im krisengeschüttelten Spanien. Dem Titelverteidiger und Weltmeister wird ein Durchmarsch bis ins Finale zugetraut.

Außenseiter Puma

Wohl nur eine Nebenrolle dürfte Puma bei den Europameisterschaften bleiben. Die Deutschen rüsten lediglich zwei Nationalteams aus. Mit Italien hat Puma dabei immerhin den Weltmeister von 2006 unter Vertrag. Allerdings dürfte der Wettskandal die Azzurri in ihren Vorbereitungen auf das Turnier stark beeinträchtigt haben.  

An der Börse haben die Aktien der Sportartikel-Unternehmen zuletzt einen guten Lauf gehabt. Die Papiere von Adidas kletterten seit Jahresbeginn um über zehn nach oben und erreichten Anfang Mai mit 64 Euro ein neues Rekordhoch. Die Aktien von Puma schnellten um gut 20 Prozent nach oben, gaben aber zuletzt wieder einen Großteil der Gewinne ab. Die Papiere von Nike legten seit Jahresbeginn rund acht Prozent zu. Offenbar scheint die Börse die großen Sportereignisse des Jahres schon vorweggenommen zu haben.