Süßer die Glocken nie klingen… Zwischen Adventskalender, Glühwein und Christbaumkugeln sollte man auch mal einen Gedanken an die Aktien der richtigen Unternehmen verschwenden.
Welche Aktien könnten 2024 vom Weihnachtsgeschäft profitieren?
Das Weihnachtsgeschäft ist eine der umsatzstärksten Zeiten im Jahr und bietet für Anleger attraktive Investitionsmöglichkeiten in Aktien von Unternehmen, die von diesem saisonalen Boom profitieren. Warum sich und den Liebsten nicht eine Freude machen, statt das Geld real zu entwerten? Onlinehändler wie Amazon, ebay und Co. dürften ihren Schnitt machen, wenn vielen Menschen der Weg in die Innenstadt zu stressig wird. Im Folgenden analysieren wir einige aussichtsreiche Kandidaten und werfen einen Blick auf weitere interessante Titel.
1. Amazon – der Allrounder
Amazon bleibt der unangefochtene Gigant im E-Commerce und profitiert massiv von der weihnachtlichen Einkaufssaison. 2024 wird erwartet, dass der Online-Handel in den USA allein 240,8 Milliarden US-Dollar umsetzt, wobei Amazon traditionell einen Großteil davon auf sich vereint. Besonders der Black Friday und Cyber Monday treiben die Umsätze. Amazon investiert zudem stark in KI und Logistik, um die Effizienz zu steigern, was langfristig die Margen verbessert. Der steigende Anteil von „Buy Now, Pay Later“-Optionen könnte den Umsatz weiter ankurbeln
2. Luxus unterm Tannenbaum: LVMH (Moët Hennessy Louis Vuitton)
Weihnachten wird nicht so auf den Pfennig geschaut und man erfüllt sich gerne mal größere Wünsche. Von diesem Trend sollten die Hersteller der Luxusmarken, wie Burberry, LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton, Bulgary aber auch Sotheby’s besonders profitieren Der Luxusgüterkonzern LVMH profitiert insbesondere durch die Nachfrage nach Parfüms, Kosmetika und Champagner. Die Marken Dior, Louis Vuitton und Moët sind in der Weihnachtszeit bei den Konsumenten besonders beliebt. Trotz makroökonomischer Herausforderungen bleibt der Luxusmarkt robust. LVMH verzeichnete in den letzten Jahren starke Wachstumsraten in Asien und den USA, was auch 2024 das Ergebnis stützen dürfte.
3. eBay für Schnäppchenjäger
Als führende Plattform für C2C-Transaktionen ist eBay besonders für Schnäppchenjäger attraktiv. Das Unternehmen setzt auf Gebrauchtwaren und seltene Artikel, die zur Weihnachtszeit verstärkt nachgefragt werden. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und der Möglichkeit, gebrauchte Artikel zu kaufen, könnte eBay in der preissensitiven Konsumlandschaft von 2024 einen Vorteil haben
4. Douglas – Parfum geht immer
Und, wer hat es nicht auch schon erlebt: Wem nichts einfällt, schenkt gerne mal einen neuen Duft. Die Parfumschenker, werden Filialen von Douglas und Co stürmen. Douglas ist mittlerweile wieder an der Börse, allerdings ging es mit dem Kurs seitdem nur nach Süden. Es könnte sich da aber auch bereits ein Boden gefunden haben.
Coty, Dior, LOréal oder Estée Lauder sind zur Weihnachtszeit immer interessant. Oder man setzt direkt auf den Zulieferer Symrise, der die entsprechenden Grundstoffe liefert. Dabei deckt man nicht nur die Parfum- und Kosmetikwelt ab, sondern auch Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie die Pharmaindustrie. Zu den Kunden von Symrise gehören zum Beispiel Beiersdorf, Unilever oder Dior. Kommen wir also zum erweiterten Kreis der börsennotierten Profiteure des Weihnachtsgeschäfts:
- L’Oréal: Kosmetik und Hautpflege gehören zu den beliebtesten Geschenken. L’Oréal, als weltweit führender Hersteller, dürfte von der gesteigerten Nachfrage profitieren.
- Mondelez: Die Marke ist bekannt für ihre Schokoladenprodukte wie Milka und Toblerone, die häufig als Weihnachtsgeschenke dienen.
- Zalando: Europas führende Plattform für Mode erwartet durch die wachsende Nachfrage nach Kleidung und Accessoires im Weihnachtsgeschäft starke Ergebnisse.
- Symrise: Der deutsche Chemiekonzern beliefert Unternehmen mit Duft- und Aromastoffen, die besonders in der Parfümindustrie gefragt sind. Das Weihnachtsgeschäft könnte Symrise zusätzlichen Umsatz bringen.
Und wer bringts? Die Post!
Einer der Favoriten, nicht nur für das Schlußquartal, ist die Deutsche Post. Einer muss die Pakete von Amazon und den verschiedenen Onlinehändlern ja an die Haustür liefern (und in vielen Fällen auch wieder zurück). Trotz der Rallye bislang hat die Post noch Potential.
Fazit
Für Anleger, die vom Weihnachtsgeschäft profitieren möchten, sind Aktien wie Amazon, LVMH und eBay attraktive Optionen. Ergänzend dazu können Unternehmen wie Zalando, Mondelez und Symrise interessante Investitionen darstellen. Die Wahl sollte jedoch von individuellen Anlagezielen und der Risikobereitschaft abhängen. Langfristige Trends, wie der zunehmende Einfluss von KI und Nachhaltigkeit, könnten den Wert dieser Unternehmen weiter steigern.
Wer also noch nach Einstiegsmöglichkeiten in den Aktienmarkt sucht, könnte von saisonalen Aktien profitieren und sich die ein oder andere Konsumaktie unter den Weihnachtsbaum legen. Das ist allemal besser als alles Geld in Weihnachtsgeschenke zu stecken oder es auf dem Tagesgeldkonto verkümmern zu lassen.
Foto: boersenblog.biz