Kryptowährungen

Bitcoin, Ethereum & Co. Kryptowährungen auf dem Vormarsch

Quizfrage: Welches war bislang mit das erfolgreichste Investment 2017? Gold? Öl? Japanische Aktien? Aktien aus Europa? Ha, weit gefehlt. Es war etwas, was wahrscheinlich die wenigsten im Besitz haben dürften: Ethereum.

Etherwas? – ist das eine Seltene Erde? Nein, Ethereum ist eine virtuelle Währung, ähnlich den Bitcoin und hat in diesem Jahr bereits 3.000 Prozent Wertsteigerung aufs Parkett gelegt und damit den Bitcoin mit nur 200% klar den Rang abgelaufen. Und Ethereum oder Bitcoin sind nicht alleine: Rund 700 verschiedene Kryptowährungen gibt es mittlerweile in die man sein Geld „investieren“ kann.

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Der Platzhirsch allerdings ist und bleibt Bitcoin. Die erst vor knapp 9 Jahren ins Leben gerufene virtuelle Währung sollte den etablierten Währungen Konkurrenz machen. Im Prinzip besteht ein Bitcoin aus einer riesigen Menge Rechenvorgänge, die in einer Datenbank gespeichert sind. Dort werden auch alle bisherigen Bezahlvorgänge gespeichert. Damit da keiner irgendwas manipulieren kann, ist diese Datenbank auf verschiedene Stellen aufgeteilt. Aufgrund dieser Komplexheit können Bitcoins auch nicht beliebig hergestellt oder, wie es bei virtuellen Währungen heisst, geschürft  werden. Genau das soll auch der Vorteil gegenüber normalen Devisen sein. Es gibt keine Regierung und damit auch keine Notenbank, die hinter Kryptowährungen steht. Also kann sie auch niemand auf- oder abwerten, Kryptowährungen basieren somit auch nie auf Schulden. Dieser Vorteil ist aber auch ihr Nachteil: Keine Volkswirtschaft garantiert für den Wert.

Wozu Bitcoins? Vor- und Nachteile der Kryptowährung

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Krypthowährungen Bitcoin, Ethereum, Dash, Litecoin und Riple.

Mit Kryptowährungen lassen sich ganz leicht Überweisungen über das Internet abwickeln. Es fallen keine Bankgebühren an und auch der Umtausch bei einer Fremdwährung fällt flach. Dadurch sind Kryptowährungen aber auch bei Kriminellen sehr beliebt und z.B. DIE Währung für kriminelle Transaktionen im Darknet.

Was aber tun, wenn man aus Bitcoin reales Geld machen will um z.B. ein Auto beim Händler nebenan zu kaufen? Kryptowährungen werden in der Regel über Plattformen gehandelt. Kraken.com ist z.B. so eine Plattform, die in den USA, Kanada, Europa und Japan ihre Dienste anbietet. Der Nachteil bei solch einer Plattform: Im Falle einer Pleite sind die Bitcoins in den Depots verloren. Einen Einlagensicherungsfonds, wie bei regulierten Banken , gibt es nicht. Da muss man dann schon sehr viel Vertrauen haben. Leider sind die Plattformen genauso jung, wie die Währungen, sodass man nicht auf eine wirklich etablierte Plattform zurückgreifen kann. Mit einer Ausnahme: Einzig die deutsche Fidor Bank betreibt mit Bitcoin.de ein Portal – allerdings ausschließlich für Bitcoins. Da die Fidor Bank eine Banklizenz besitzt, wären Einlagen im Pleitefall auch gesichert.

Kryptowährung als Ersatzwährung

Kryptowährungen haben sicherlich ihren Reiz und auch viel versprechende Zukunftsaussichten, wenn – ja wenn – die Akzeptanz in der Bevölkerung steigt und es keinerlei staatliche Regulierung geben wird. Bitcoins & Co,. aber sind den staatlichen Stellen suspekt, da diese sie nicht kontrollieren können. So wird es denn auch sicher noch einige Zeit dauern, bis sich Kryptowährungen etabliert haben. Wie lange das noch dauert, lässt sich nicht vorhersagen und auch nicht, welche letztlich die Kryptowährung schlechthin sein wird. Bitcoin könnte das sein, aber auch Ethereum, wenn man sich die Performance ansieht. Anscheinend glaubt die Community, dass Ethereum mehr Anwender gewinnen wird, als Bitcoin. Sollte sich das als Trugschluß herausstellen, dürfte es mit dem Ethereum-Chart auch schnell wieder nach Süden gehen. Eventuell werden dann auch Alternativen wie Litecoin, Dash oder Ripple gehypte. Auch wenn Kryptowährungen die Zukunft gehören können ist langen noch nicht raus, welcher das gelingt. Etwas abwarten sollte lohnen.