Ausbeutung von Rohstoffen auf Asteroiden

Science-Fiction oder geniale Idee?  Wenn es nicht auf der Erde klappt, dann eben im Weltraum. Eine neue Firma aus dem amerikanischen Seattle will Metalle, die in Asteroiden enthalten sind,  im All. Die Idee klingt zwar verrückt, aber Unterstützer wie die Google-Gründer Larry Page oder Hollywood-Legende James Cameron glauben daran und geben Geld. Spätestens in  zehn Jahren dann will die US-Firma Planetary Resources Rohstoffe im Weltall heben.

„Der Asteroiden-Abbau wird ein Mega Geschäft“, glaubt der Firmenmitgründer Peter Diamandis. Zuerst soll eine Vorhut an Raumfahrzeugen ins All starten. Dabei handelt es sich um Teleskope, die auskundschaften sollen, welche Asteroiden in Erdnähe zur Ausbeutung lohnen. Später dann folgen Roboter, die die Bodenschätze an Ort und Stelle aus dem Gestein lösen und zur Erde bringen.

Asteroiden sind fliegende Geldbörsen

Planetary Resources hat es vor allem auf seltene Metalle wie Platin abgesehen. Ein Asteroid mit einem Durchmesser von 30 Metern enthält wahrscheinlich mehr Platin, als jemals auf der Erde gefördert worden sei. Den Wert bezifferte er auf 38 Milliarden Euro – pro Meteorit!

Hoffentlich geht es dann dem Platin nicht, wie dem Aluminium. Das Metall war im 19. Jahrhundert unglaublich teuer, allerdings senkte eine vor über 100 Jahren entwickelte Methode mit der man das Aluminium vom Erz trennen konnte den Preis dramatisch.