Portugal, der nächste Pleitekandidat? Oder die Chance antizyklisch zu investieren?

Schuldenkrise? Rezessionsgefahr in Europa? Iran-Konflikt? Das alles scheint Anlegern nicht zu interessieren. Die Kurse steigen weiter.  Seit Jahresbeginn hat der Dax gut 14 Prozent zugelegt und das wird langsam unheimlich. Wird diese Euphorie anhalten? Natürlich hängt das von der Entwicklung in Griechenland oder dem weiteren Verlauf der Berichtssaison ab.  Viele vergessen, dass sich Griechenland immer noch nicht mit den privaten Gläubigern auf einen Schuldenschnitt verständigt hat. Hier schwelt ein Konfliktherd, der im März eskalieren könnte. Aufgrund der immer noch schwelenden Schuldenkrise und der trüben Konjunkturaussichten befindet sich die Erholung an den Aktienmärkten auf tönernden Füßen.  Ein Flächenbrand droht, nächster Pleitekandidat soll Portugal sein. Auch hier fallen die Aktienkurse schon seit Wochen. Gerechtfertigt?

Oftmals werden die Aktien eine Landes in Sippenhaft genommen, wenn es im Land nicht ganz rund läuft. Sieht man sich den Autobahnbetreiber Brisa aus Portugal an, so stimmt mich das nachdenklich: Brisa betreibt in Portugal das Autobahnnetz, das knapp 6 mal kleiner ist, als das deutsche. Das Unternehmen ist eine Cashkow und zahlt auf dem jetzigen Kursniveau fast 13 % Dividende.

Der Aufsichtsratvorsitzende Guimaraes Jose de Mello hatte im September 2011 daher genug: Er orderte für 1,284 Mio. Euro insgeasmt 500.000 Aktien des Unternehmens. Durchschnittlicher Kaufpreis: 2,57 Euro. Er wird wissen warum…