Goldmuenzen

Gold als Alternative Geldanlage – wie lohnenswert ist sie nach dem Brexit?

Der Dax zeigte die Auswirkungen des Brexit jüngst mit einem Verlust von 1.000 Punkten. Wer in nächster Zeit Geld investieren möchte, steht daher vor der großen Unsicherheit, wie sich Aktien und Fonds in Zukunft entwickeln werden. Diese ist besonders groß, weil die Folgen eines tatsächlichen EU-Austritts Großbritanniens noch nicht abschätzbar sind. Interessant für Anleger werden daher Staatsanleihen und Edelmetalle.

Wie sehen die Entwicklungen nach dem Brexit aus?

Grundsätzlich sind zahlreiche Anleger inzwischen mehr auf Sicherheit bedacht und entscheiden sich für Finanzanlagen ohne Rendite, um Kapitalverluste so gut wie möglich zu vermeiden. Aus diesem Grund ist die Nachfrage nach Gold bereits vor dem Brexit relativ hoch gewesen, weil das Edelmetall eine sichere Geldverwahrung bedeutet. Nun könnten sich noch mehr Anleger der sicherheitsversprechenden Anlagemöglichkeit zuwenden, weil die Folgen des britischen Referendums alles andere als klar sind. Die Spekulationen reichen dabei von der wirtschaftsschädigenden Einführung von Zöllen für den Handel zwischen der EU und Großbritannien bis hin zu einem möglichen Rücktritt vom Brexit. Sicher sind sich Experten allerdings darüber, dass ein tatsächlicher Austritt die europäischen Finanzmärkte erheblich verändern würde. Diese würden nicht nur instabiler werden, sondern es wäre laut Zentralbank-Präsident François Villeroy de Galhau fraglich, ob Finanzgeschäfte auf einem gemeinsamen Binnenmarkt noch möglich wären. Diese Unsicherheit zeigte sich nach dem Ausgang des Brexits deutlich in einer Explosion des Goldpreises, der den höchsten Wert seit zwei Jahren erreichte. Anfang der Woche lag er bei 1.353,90 Dollar pro Feinunze.

Warum bedeutet die Investition in Edelmetalle einen Krisenschutz?

Goldmünzen
Goldmünzen gehören mit in ein gut ausgewogenes Depot

Wer sein Geld breit streuen möchte oder eine relativ risikoarme Geldanlage sucht, für den sind Edelmetalle generell eine sinnvolle Investition. Dies liegt daran, dass Gold und Silber als wertstabil gelten, weil sie als einziges Zahlungsmittel auf der ganzen Welt akzeptiert werden. Darüber hinaus werden Edelmetalle aufgrund ihres geringen Vorkommens und der aufwendigen Förderung als ziemlich kostbar eingeschätzt. Bereits in der Vergangenheit wie etwa nach dem 1. oder 2. Weltkrieg hat sich immer wieder gezeigt, dass der Vertrauensverlust in die eigene Währung dazu geführt hat, dass die Menschen ihr Vertrauen auf Gold gesetzt haben. Daher haben Inflationen meistens eine Wertsteigerung des Goldes mit sich gebracht. Doch auch wenn der Goldpreis nicht steigt, behält das Edelmetall zumindest seinen Materialwert, sodass Verluste weniger gravierend als bei Aktien oder Fonds ausfallen können. Darüber hinaus werfen sie allerdings keine Renditen oder Zinsen ab.

Tipps für Anleger

Krisen gibt es derzeit überall auf der Welt und es können aufgrund politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen täglich neue entstehen. Wenn Anleger aufgrund der unsicheren Zeiten nicht wissen, wie sie ihr Geld anlegen und sich vor Wertverlusten schützen können, ist es sinnvoll sich von Experten beraten zu lassen. Neben Bank- und Vermögensberatern sind auch Edelmetallhändler gute Anlaufstellen. Letztere bieten wie beispielsweise hier kostenlose Hotlines an, bei denen sich Anleger informieren können. Auch das Gespräch mit anderen Investoren kann helfen, um eine sinnvolle Entscheidung für die eigene Situation treffen zu können. Darüber hinaus sollten sie sich ebenfalls mit den verschiedenen Anlagemöglichkeiten für Gold beschäftigen. Neben der Investition in physisches Gold kann auch in Goldaktien und –fonds investiert werden, mit denen Anteile an Unternehmen erworben werden, die Goldminen betreiben. Letztere ist allerdings für risikoaverse Anleger keine Option, weil diese ebenso wie andere Wertpapiere starken Schwankungen ausgesetzt sind.

Foto: boersenblog.biz