Euromünzen

Eurokrise spitzt sich zu, Finnland erwägt Euroaustritt

Euromünzen
Dunkle Schatten über Europa

Nachdem Moodies die Aussichten für die drei Euro-Staaten Deutschland, Niederland und Luxemburg gestern gesenkt hat, ist nun auch dem letzten Optimisten klar geworden, dass die Auswirkungen der Schuldenkrise Kerneuropa erreicht hat.

Die griechische Tragödie ist dabei bestimmt schon eingepreist, doch der Druck auf Länder wie Spanien, Portugal und auch Italien wird immer grösser und letztendlich zahlen die, die – vermeintlich – noch was auf Tasche haben. Sicherlich, Deutschland hat als Exportnation sehr von dem Euro profitiert, doch sollten sich unsere Volksvertreter langsam an Ihren Eid erinnern, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden, statt mit wehenden Fahnen in den Abgrund zu stürzen. Schon lange Fragen sich besorgte Sparer, wie sie
Erspartes vor Inflation und Niedrigzinsen retten können.

Vergesst Griechenland – Finnland vor dem Euro Austritt

Die  Ratingagentur Moody’s ließ gestern den finnischen Ausblick noch stabil auf .  der höchsten Kreditwürdigkeit „AAA“ . Aber aus Finnland droht nun höhere Gefahr für den Euro. Denn die Regierung des Landes hatte Anfang Juli  angekündigt, nicht für die Schulden anderer Eurostaaten haften zu wollen. Finanzministerin Jutta Urpilainen erklärte:  „Die kollektive Verantwortung für Schulden (…) und Risiken anderer Staaten ist nicht das, worauf wir uns vorbereiten sollten“.

Diesen  Satz kommentierte daraufhin  das Finanzblatt „Kauppalehti“ als Drohung der finnischen Regierung, aus dem Euro auszutreten.  „Finnland wird nicht um jeden Preis am Euro festhalten und ist auf alle Szenarien vorbereitet.“

Warum also sollte Deutschland nicht die Notbremse ziehen und mit den noch starken Euroländern einen gemeinsamen Nord-Euro einführen? Noch ist es nicht zu spät. Noch!

Foto: boersenblog.biz