eon verliert Milliarden, sieht sich aber wieder auf der Gewinnerstraße

Im Jahr 2010 konnte sich der Energieriese eon noch über einen Milliardengewinn freuen. Doch schon 2011 ging  es rasant bergab, die Atomwende in Deutschland machten dem Konzern zu schaffen. Unter dem Strich wird ein Minus von mehr als zwei Milliarden Euro erwartet

Damit macht der Energiekonzern eon den ersten Verlust seiner Geschichte, sieht aber bereits Licht am Ende des Tunnels: „Die Talsohle ist durchschritten“, so steht es über der Pressemitteilung aus dem Hause eon. Das kann man durchaus als Seitenhieb auf den Konkurrenten RWE verstehen, der in der vergangenen Woche verkündete: „RWE wird Talsohle zügig durchschreiten“.

Es zeugt aber zugleich auch von der Überzeugung der Verantwortlichen, das Schlimmste überstanden zu haben. Einmalige Belastungen mit Milliarden-Abschreibungen in Italien und Spanien, Restrukturierungskosten und vor allem der Ballast des Atomausstiegs haben das Ergebnis 2011 ins Minus gezogen.

Jetzt geht es wieder aufwärts, lautet das Motto des Vorstands um den Vorsitzenden Johannes Teyssen. Die grundlegende Konsolidierung in allen Geschäftsfeldern ist auf einem guten Weg. darüber hinaus erfreuten Teyssen die Ergebnisse der drei Wachstumsgeschäfte (Kraftwerkssparte in Russland, erneuerbare Energie in Nordamerika, Offshore in Europa und Wasserkraftwerke in Deutschland, sowie das Gas-Upstream-Geschäft) bereits 2011.