Die Commerzbank erwirtschaftete 2011 über 50 Prozent weniger Gewinn als 2010. Der Grund sind massive Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen, die Bank muss demnach mehr als 70 Prozent des Anleihebestandes abschreiben. Aus diesem Grund plant das teilverstaatlichte Geldinstitut wieder mal eine Kapitalerhöhung, in der mal wieder bis zu zehn Prozent neue Aktie ausgeben werden sollen.
Zwar waren die Erwartungen an das Schlussquartal 2011 der Commerzbank schon aufgrund der zu erwartenden Abschreibungen auf griechis
che Staatsanleihen gedämpft und wurden dann übertroffen. Doch das ist nur Sand in die Augen des Investors gesttreut: Das Institut hat im Gesamtjahr viele, viele Federn gelassen. Alle, die auf die Erholung der Commerzbank Aktie gesetzt haben, sollten den Markt genau beobachten. Zwar stieg die Aktie seit Jahresanfang fast 65 Prozent, ein Neueinstieg sollte trotz des optisch günstigen Kurses aber genau überlegt werden.
Vielleicht sollte auch der der Staat seine Beteiligung an der Commerzbank überdenken und seine Einlage gegen Wertpapiere der Deutschen Bank tauschen. Der dortige Co-Chef spricht zwar kein Deutsch, weiß aber genau, wie man Milliarden-Gewinne erwirtschaftet.
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