Auch Modeaktien können Börsentrends werden

Börsentrends statt Modeaktien

Gerade habe ich das Magazin „Marktmacher“ der Börse Stuttgart erhalten. Das Blatt macht als Megatrend bis zum Jahr 2019 das 3D Drucken aus und empfiehlt mögliche Ansätze für Privatanleger. Auch in anderen Börsenblättern wird zur Zeit mit dem 3D Druck Anlegern eine neue Mode schmackhaft gemacht. Genauso wie zuvor Schwellenländer-Anlagen am besten in den BRIC Staaten, später dann in den MIST Ländern oder der Mega Tipp Wasser, Biotechnologie, Japan Aktien oder momentan Unternehmensanleihen – alles immer Trends und Must haves!

Auch Modeaktien können Börsentrends werden
Auch Modeaktien können zu Börsentrends werden

Mode kommt, erzeugt einen Hype und vergeht. Das ist im normalen Leben nicht anders als im Wirtschaftsleben. Nur hier kann es richtig teuer werden der Mode hinterher zu laufen. Denn an der Börse ist es doch wie im richtigen Leben. Während alle dem Trend hinterherlaufen, sind die wahren Trendsetter schon längst wieder auf der Suche nach der neuen Mode. Und wenn die breite Masse die hippe Mode anzieht, ist die doch bereits out. Anleger erleben zum Beispiel aktuell die Wachablösung von Apple durch Samsung. Idealerweise muss man also selbst Trendsetter werden. Das bedeutet aber nicht, selbst zum Modedesigner werden zu müssen, man muss nur früher als die Masse Trends erkennen. Denn wenn es in Anlegermagazinen steht, ist der Zug meist schon abgefahren.

Trends erkennen

Schauen wir uns also mal um, wo Trends lauern könnten. Meist lauern sie da, wo keiner hinsieht, zum Beispiel Spanien. Spanien beherbergt viele unbekannte Unternehmen, die sehr gut aufgestellt sind und einen Großteil  ihres Umsatzes außerhalb des Landes machen. Blutplasma zum Beispiel war noch kein Trend für die Masse, dabei wächst der Markt jedes Jahr stetig an. Das spanische Pharma- und Chemieunternehmen Grifols ist hier tätig und stellt Blutplasma Derivate her.

Oder zum Beispiel Frankreich, ein Land das zusehends Richtung Rezession taumelt und gerade nicht wirklich Anleger anzieht – aber hochinteressante Nebenwerte aufzubieten hat. Man muss nur genau hinsehen und etwas Mut mitbringen VOR dem breiten Markt zu investieren. Denn nur die letzte Welle zu reiten, macht nicht wirklich den fetten Reibach.

Foto: boersenblog.biz

 

3 Kommentare

  1. Wirklich ein sehr gelungener Artikel!

    Und trotzdem fallen bei jedem Trend wieder die „Kleinen“ ganz doll auf die Nase.

    Nur weil es ein Bankberater – pardon – Bankproduktverkäufer so sagt, muss es doch noch lange nicht wahr sein 😉

    1. Was natürlich auch daran liegt, dass sich der Kleine gar nicht mit dem Thema beschäftigen will. Bei jedem anderen Kauf wird tausendmal online verglichen, Testbewertungen gelesen und dann beim günstigsten Anbieter gekauft. Bei Geldanlagen vertraut man gleich dem erst Besten! Dabei steckt in jedem Bankberater zunächst mal ein Verkäufer.

  2. Exakt – und das menschliche Gehirn ist sowieso sehr „kurzlastig“. Immo-Krise in den USA? Wann? Schon so lange her? – dann her mit den ABS/CDS/CDOs 😉

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